Wenn der Wunsch nach Sauberkeit die Umwelt verschmutzt, läuft doch was schief. Regaleweise versprechen verschiedenste Putzmittel in den Super- und Drogeriemärkten Lösungen für Verschmutzungen aller Art. Häufig wird unterschätzt, dass viele dieser Produkte gesundheits- und umweltschädliche Stoffe beinhalten und insbesondere das Abwasser belasten. Phosphonate, optische Aufheller, Polycarboxylate, Koservierungsmittel, Silicone, Paraffine, Duftstoffen und Farbstoffe sind häufig biologisch schwer oder nicht vollständig abbaubar, können sich in der Umwelt und in Organismen anreichern und Gewässerorganismen schädigen. Zusätzlich tragen bestimmte Inhaltstoffe, wie z. B. Phosphor- oder Stickstoffverbindungen, zu einer Überdüngung der Gewässer (Eutrophierung) bei.
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Die riesige Produktpalette verschiedener Spezialreiniger ist weitgehend überflüssig. Folgende Produkte reichen prinzipiell aus:
Es geht auch noch ökologischer mit alten Hausmitteln: Mit Essig(essenz), Zitronensäure, Soda, Kernseife und Natron lässt sich quasi jeder Schmutz entfernen. Diese Umstellung erfordert in den Kirchgemeinden mehr Aufklärung und Anwendungsbeschreibung, ist aber machbar und spart eine Menge Geld. Im Medienmanager findet ihr eine PDF-Datei mit vielen schnellen und einfachen „Rezepten“ für Putzmittel. Natron, Zitronensäure und Waschsoda können sogar verpackungslos im Loseladen, Böhmische Str. 14, gekauft werden. Dort kann man sich auch andere ökologische Putzmittel in eigene Behälter abfüllen und spart so Plastikmüll.